Aufbruch in ein neues Leben

Nach einem Monat filmreifer Flucht landet der junge Syrer Maher Tamo 2015 in Hamburg. Ohne die deutsche Sprache auch nur zu kennen, stürzt er sich zielstrebig in den Aufbau einer neuen Existenz. Maher Tamo absolviert eine Ausbildung zum Maler und Lackierer und wird nach erfolgreichem Berufsabschluss vom Malereibetrieb Otto Gerber als Junggeselle übernommen.

Maher Tamo kommt 2015 als Flüchtling von Syrien nach Deutschland. Seine Odyssee führt ihn u.a. per Schlepper-Boot von der Türkei nach Griechenland. Seine Flucht dauert einen Monat. Acht Monate lang lebt er in einer Zeltunterkunft und hofft auf eine Aufenthaltsgenehmigung. Während dieser Zeit erlernt er zunächst autodidaktisch, später an einer Sprachschule die deutsche Sprache. Zur Berufsorientierung absolviert Maher Tamo verschiedene Praktika – in einem Kindergarten, in einem Drogeriemarkt sowie in einem Hotel – bis ihn eine Freundin auf den Malerberuf aufmerksam macht. Während eines drei-monatigen Praktikums lernt Tamo den Malereibetrieb Otto Gerber sowie die Arbeit als Maler und Lackierer kennen und entscheidet sich für eine Ausbildung in diesem Beruf.

Die Berufsschule stellt die größte Herausforderung für ihn dar. Fast an der deutschen Sprache verzweifelnd, verbringt er täglich bis zu drei Stunden damit, den Schulstoff nachzubereiten. Seine größte Sorge ist es, aufgrund seiner Deutschkenntnisse an der Abschlussprüfung zu scheitern. Doch er besteht die Gesellenprüfung beim ersten Versuch – mit einem Ergebnis, das sich sehen lassen kann.

Inzwischen wurde der heute 26-jährige als Junggeselle übernommen und er fühlt sich in seinem Beruf angekommen. Die Ausbildung war sicher nicht einfach und für alle eine Herausforderung. Doch wir freuen uns, diesen Weg gegangen zu sein. Wir schätzen Maher Tamo sehr als Teil unseres Teams und sind stolz auf den Ehrgeiz, mit dem er seinen Berufsweg beschritten hat.